
Implantate: Besserer Plaque-Index und kleinere Taschen
Die persönliche Mundpflege spielt eine wichtige Rolle für den langfristigen Erhalt von Implantat-Versorgungen. Sie wird umso wichtiger, wenn sich schon eine Mukositis, also eine Entzündung des periimplantären Weichgewebes, gebildet hat. Eine klinische Studie aus Schweden beschreibt eine erfolgreiche Behandlungsstrategie. Lesen Sie mehr dazu!
Probanden putzten mit Cervitec Gel
An der kontrollierten Doppelblind-Studie von Hallström et al. (2015) nahmen 38 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 69 Jahren teil. Alle Probanden wiesen eine periimplantäre Mukositis an mindestens einem Implantat auf. Nach Untersuchung, Mundhygieneinstruktion und professioneller mechanischer Belagsentfernung wurden die Patienten entweder einer Test- oder einer Kontrollgruppe zugeteilt. Die Testgruppe putzte über einen Zeitraum von 12 Wochen abends anstelle der Zahnpasta mit Cervitec Gel, das 0,2% Chlorhexidin und 900ppm Fluorid enthält Die Kontrollgruppe setzte dagegen ein Placebo-Gel mit 900ppm Fluorid ohne Chlorhexidin ein.
Blutungsneigung ging zurück
Durch den zusätzlichen Gebrauch des Mundpflege-Gels ging die Blutungsneigung beim „Bleeding on Probing“ (BOP) im Vergleich zum Placebo statistisch signifikant zurück. Darüber hinaus verbesserte sich in der Testgruppe der lokale Plaque-Index, und die Taschentiefen verringerten sich.
Bleeding on Probing (BOP) nach Taschentiefenmessung an einem Implantat mit periimplantärer Mukositis nach Einsatz von Cervitec Gel bzw. Placebo-Gel.
Hohe Akzeptanz
Über den gesamten Anwendungszeitraum wurden keine Verfärbungen oder Geschmacksirritationen beobachtet. Die Bereitschaft der Probanden, das mild schmeckende Gel zu benutzen, war hoch.
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