
Interview: Zeitgemässe Zahnmedizin – zwischen Ästhetik, Effizienz und Qualität
Interview mit Dr. med. dent. Martin von Sontagh, Hard/Österreich
Der gebürtige Südtiroler Zahnarzt Dr. med. dent. Martin von Sontagh führt seit zehn Jahren eine private Zahnarztpraxis in Hard (Vorarlberg/Österreich). Die Praxisräume spiegeln zugleich seine Philosophie wider: modernes Ambiente, Wärme, Persönlichkeit und ein Ausstrahlen von Wohlbefinden. An drei Behandlungseinheiten und mit acht zahnärztlichen Assistentinnen lebt Dr. von Sontagh eine zeitgemässe Zahnmedizin – zwischen Ästhetik, Effizienz und Qualität. Schwerpunkte seiner zahnärztlichen Tätigkeit sind Prothetik, mikroskopische Wurzelbehandlung und Parodontologie.
Bitte beschreiben Sie Ihre Arbeits- und Praxisphilosophie?
In einem Satz: An erster Stelle bin ich Mensch und an zweiter Stelle Zahnarzt. In unserer Praxis steht der Patient mit seinen Bedürfnissen und Erwartungen im Vordergrund. Wir pflegen eine partnerschaftliche Arzt-Patienten-Beziehung und klären die Patienten so ausführlich wie möglich auf. Unsere Praxis soll Wohlfühlen erlauben. Deshalb legen wir z. B. hohen Wert auf ein angenehmes Ambiente und lockern durch Smalltalk bestimmte Situationen auf. Viele Patienten kommen angespannt zur Behandlung; einige sind Angstpatienten. Mit einer offenen, empathischen Kommunikation holen wir diese Menschen ab. Zudem legen wir Wert auf höchste Qualität. Ich möchte meine Patienten nicht „abfertigen“, sondern nehme mir ausreichend Zeit für jeden Einzelnen. Aus diesem Grund bin ich Privatzahnarzt. Ich arbeite mit maximal 15 Patienten pro Tag. Nur so kann ich meinem Anspruch wirklich gerecht werden.
Wie passen die Produkte von Ivoclar Vivadent zu Ihrer Praxisphilosophie?
Qualität! Der Erfolg der zahnärztlichen Tätigkeit hängt – zusätzlich zu Fachwissen und Können – von der Qualität der verwendeten Produkte ab. Ich bin grosser Verfechter von Kompositen und verwende ausschliesslich die Materialien von Ivoclar Vivadent. Aus meiner Sicht hat die neue Bulk-Fill-Technologie die Zahnmedizin revolutioniert. Für diese Indikation bietet Ivoclar Vivadent Produkte mit optimalen ästhetischen und physikalischen Eigenschaften, die ich nicht mehr missen will. Besonders erwähnen möchte ich das 3s PowerCure-Produktsystem. Für die direkten Seitenzahnfüllungen ist diese intelligente Systematik einfach genial; ästhetisch und hochwertig. Ohne Einbussen in der Qualität akzeptieren zu müssen, bin ich effizienter und schneller. Mir bleibt mehr Zeit, z. B. für die funktionsgerechte Modellation der Füllung. Die Behandlung wird effektiver und schlussendlich lukrativer.
Welchen Anteil an Ihrer Arbeit nimmt die direkte Füllungstherapie ein – im Vergleich zur indirekten?
Ich favorisiere immer die direkte Füllungstherapie. Das Vorgehen ist substanzschonend und minimalinvasiv. Dank der stetigen Verbesserung der Komposite haben wir heute Materialien mit optimalen werkstoffkundlichen Eigenschaften. Die klinischen Prognosen sind ebenso hervorragend wie die Ästhetik und die Biokompatibilität. Nicht nur kleinere und mittlere, sondern auch grossflächige Defekte können auf direktem Weg therapiert werden. Wir setzen im Praxisalltag 95 Prozent mit der direkten Füllungstherapie um.
Was ist Ihnen bei der direkten Füllungstherapie wichtig?
In erster Linie ist das die Langlebigkeit der Restauration. Ich möchte meinen Patienten hervorragende Lösungen bieten. Und dies ist unweigerlich mit einer klinisch langfristigen Verweildauer verbunden. Hierzu gehören viele Faktoren, wie z. B. die Verschleiss- und Verfärbungsresistenz. Zudem muss die Füllung den ästhetischen Anforderungen des Patienten entsprechen, was mit modernen Materialien heutzutage gar kein Problem darstellt. Im Arbeitsalltag achte ich darauf, dass die Materialien für die Füllungstherapie aufeinander abgestimmt und eine komfortable Anwendbarkeit und Applikation gegeben sind.
Inwieweit erfüllen die Produkte von Ivoclar Vivadent Ihre Erwartungen?
Zunächst sind die Materialien von Ivoclar Vivadent optimal aufeinander abgestimmt. Sie sind einfach anzuwenden und haben eine hohe Langlebigkeit. Inzwischen konzentriere ich mich seit mehr als zehn Jahren auf die direkte Füllungstherapie und musste bislang noch keine einzige meiner Füllungen ersetzen. Bezüglich des Materialverlustes finde ich den Grundgedanken des Adhese Universal VivaPen super; wobei ich manchmal den Klick-Mechanismus mehrmals bedienen muss. Grundsätzlich ist die Applikation der Materialien toll. Das neue Füllungsmaterial Tetric PowerFill lässt sich perfekt modellieren. Die Qualität entspricht meinen Erwartungen an Langlebigkeit. Und im ästhetischen Ergebnis lassen die Materialien von Ivoclar Vivadent keine Wünsche offen. Ich bin glücklich und zufrieden mit dem optischen Erscheinen der Komposit-Füllungen. Das ist wirklich genial und letztlich ist es das, was Patienten wollen; schöne Zähne.
Warum verwenden Sie so gern Produkte von Ivoclar Vivadent in der direkten Füllungstherapie?
Ganz einfach: Sie haben einen ausgezeichneten Ruf! Als junger Zahnarzt war es mir seinerzeit wichtig, Produkte zu verwenden, auf die ich mich verlassen konnte. Also entschied ich mich für Ivoclar Vivadent und damit für ein Unternehmen mit hoher Verlässlichkeit. So wie meine Patienten mir vertrauen, vertraue ich Ivoclar Vivadent. Ich verwende alle Komposit-Systeme sowie die Polymerisationslampen des Unternehmens. Die Produkte ergänzen sich erstklassig und sind klug kombiniert. Als Praktiker ist es einfacher und sicherer, mit den Produkten eines einzigen Herstellers zu arbeiten, denn es macht das Arbeiten entspannter. So haben beispielsweise alle die von mir verwendeten Produkte einheitliche Belichtungszeiten. Zudem schätze ich die klaren Arbeitsanweisungen, die den richtigen Umgang mit den Produkten vermitteln.
Lassen Sie mich ein paar Beispiele nennen. Mit Adhese Universal, dem lichthärtenden Einkomponenten-Adhäsiv spare ich Arbeitsschritte. Die Applikation in der Pen-Form ist wunderbar. Der VivaPen ist hervorragend gelungen und erleichtert mir die Arbeit. Manche Produkte von Ivoclar Vivadent sind einzigartig, wie OptraGate. Auch die Polymerisationslampen sind eine Besonderheit und bei mir jeden Tag im Einsatz, z. B. die Bluephase PowerCure als intelligentes Gerät in Kombination mit den neuen 4-mm-Compositen Tetric PowerFill und Tetric PowerFlow mit enorm kurzer Belichtungszeit von nur drei Sekunden. Zusammenfassend lässt sich sagen, die von mir verwendeten Produkte ermöglichen mir ästhetische und langlebige Ergebnisse. Das gleiche erwarte ich mir nun auch von Tetric PowerFill und Tetric PowerFlow.
Stichwort gefühlter Unterschied: Fühlen Sie im Unterschied zu anderen Produkten ein komfortableres arbeiten und entspanntere Patienten?
Nehmen wir die Lichthärtung als Beispiel. Rein sachlich betrachtet, besteht zwischen zehn und drei Sekunden kein grosser Unterschied. Wenn man sich jedoch voll auf drei oder zehn Sekunden fokussiert, ist sehr wohl ein Unterschied spürbar. Das macht sich beispielsweise an einem stressigen Arbeitstag oder bei einem schwierigen Patienten bemerkbar. Da zählt jede Sekunde. Durch die 3-Sekunden-Aushärtung kann ich entspannter und effektiver arbeiten. Testen Sie selbst: 3 Sekunden fühlen sich wirklich anders an als zehn. Ich kann ein bis zwei Füllungen pro Tag mehr legen. Und ganz plakativ: Patienten empfinden zehn Sekunden Lichthärten pro Arbeitsschritt als extrem lang. Drei Sekunden hingegen ist ein Augenzwinkern.
Welche Unterschiede gibt es bei Front- und Seitenzahnbehandlungen?
Im Frontzahnbereich verwende ich nie ein Bulk-Fill-Material. Hier werden keine Schichtstärken von 4 mm benötigt, weil die Kavitäten kleiner sind. Daher arbeite ich bei Frontzähnen ausschliesslich mit Tetric EvoCeram und Tetric EvoFlow, beziehungsweise mit IPS Empress Direct. Mit diesen Kompositen baue ich die Zähne bzw. die Restaurationen sehr natürlich auf und modelliere detailliert. Ich kann mit Kreativität und anatomischem Wissen um Form, Funktion sowie Morphologie den natürlich schönen Zahn nachbilden.
Wie sind Ihre Erfahrungen bei der Trockenlegung?
Wir alle wissen, dass die absolute Trockenlegung im Arbeitsalltag nicht immer einfach und der Kofferdam nicht immer notwendig ist. Ich arbeite gern mit OptraGate und erreiche so auf komfortablem Weg eine effektive Isolierung des Behandlungsfeldes. Die Patienten halten den Mund von selbst geöffnet. Ich habe ein besseres Sichtfeld. Die Assistentin hat eine Hand frei und kann mich dadurch bei der Arbeit unterstützen. OptraGate ist ein grossartiges Hilfsmittel zur relativen Trockenlegung. Ausserdem kann ich die Arbeitsschritte sowie Ergebnisse viel besser fotografieren.
Vielen Dank für das Gespräch über eine zeitgemäße Zahnmedizin zwischen Ästhetik, Effizienz und Qualität!
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