
CAD/CAM: Immer vorne mit dabei
Bereiten Ihnen neue Herausforderungen manchmal Kopfzerbrechen? Sind Sie sich noch nicht sicher, ob und wie Sie sich digital aufstellen sollen? Dann lesen Sie doch, wie Kollegen es machen! Die folgende Reportage über ein hochmodernes Schweizer Dentallabor ist sicher interessant für Sie.
Eingefleischter Digital-Freak
Thomas Furter ist ein Digital-Freak. Was mit Computern, Elektronik und Informatik zu tun hat, begeistert den Zahntechniker und Laborinhaber seit eh und je. Und das sieht man seinem Dentallabor in Bern/Schweiz auf den ersten Blick an. Dort stehen hochmoderne Geräte – überall Computertechnik.
Sieben hochmotivierte Zahntechnikerinnen und Zahntechniker bilden das Team der „Art Dent AG“. Nur wenige hundert Meter neben dem Hauptbahnhof – und damit in zentralster Lage – setzen Thomas Furter und seine Mitarbeiter dentale Massstäbe. Seit 2004 ist Thomas Furter in diesem Labor tätig. 2013 übernahm er es von seinem bisherigen Chef und Mentor Beat Heckendorn.
Nie den Kopf in den Sand gesteckt
Für Thomas Furter sind zwei Dinge wichtiger als alles andere: erstens Spitzenqualität für zufriedene Kunden und Patienten. Und zweitens: auf dem neuesten Stand zu bleiben und innovativ zu sein. „Ich habe den Kopf noch nie in den Sand gesteckt“, erläutert der Mittdreissiger seinen Umgang mit neuen Herausforderungen. „Neues auszuprobieren und anzubieten, finde ich wahnsinnig spannend.“
Gebissmodelle aus dem 3D-Drucker
Als ein Beispiel nennt Furter die Michigan-Schienen, die er in einem CAD-System und später dann mithilfe eines 3D-Druckers herstellt – wie auch schon diverse Gebissmodelle. Ein anderes: CAD/CAM-Verfahren, die klar auf dem Vormarsch sind. „Immer vorne mit dabei sein – auch wenn ich nicht überall immer der Erste sein muss“, beschreibt Furter seine Herangehensweise, sein Motto.
Jeder Schritt will überlegt sein
Furters Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Verfahren und Technologien will der Dentalprofi aber nicht missverstanden wissen: „Das hat nichts mit Leichtsinn zu tun“, stellt er klar. Und empfiehlt den Kollegen: „Jeder neue Schritt und jede neue Investition wollen gründlich geprüft sein. Da muss man gut abwägen, ob sich das lohnt, ob das Zukunft hat. Schliesslich will man kein Geld in den Sand setzen.“
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Oft unterschätzt: Zahnfarbbestimmung
Ein Thema, das Thomas Furter bei seiner täglichen Arbeit am Herzen liegt, ist die Bestimmung der richtigen Zahnfarbe. Sie läuft bei ihm längst digital – damit die Farbe gleich korrekt ist. „Ein Riesenthema, das aber immer noch vielen Dentaltechnikern banal erscheint“, weiss er. In diesem Zusammenhang hebt er seine guten Erfahrungen mit dem Keramikbrennofen Programat P710 hervor. Dessen Programm ermöglicht unter anderem die digitale Zahnfarbbestimmung mithilfe von Fotos: „Ganz einfach, dennoch zuverlässig.“ Gleichwohl arbeitet Thomas Furter auch mit digitalen Farbmessgeräten, um immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein.
Persönlicher Kontakt ist und bleibt wichtig
Trotz seiner Freude an digitalen Arbeitsweisen und Kommunikationsmöglichkeiten setzt Thomas Furter aber auch weiterhin auf den persönlichen Kundenkontakt. Dieser sei unverzichtbar. In seinem Labor hat er einen separaten Raum für Patienten eingerichtet. Sie nehmen in einem alten roten Barbierstuhl Platz. Dort bestimmt der Profi die Zahnfarbe. „Das ist effizienter, weil ich sofort sehe, ob alles passt. Falls erforderlich, kann ich gleich nachkorrigieren. So müssen die Restaurationen nicht zwischen dem Zahnarzt und meinem Labor hin- und hergeschickt werden. Das erleichtert auch den Patienten die Sache, weil weniger Sitzungen notwendig sind. Die Patienten finden es übrigens toll, mein Labor zu besuchen. Normalerweise haben sie ja keinen Kontakt zu uns Zahntechnikern.“
Der alte Barbierstuhl stammt übrigens von dem Vater des Vorgängers Heckendorn. Dieser war Coiffeur – „auch ein solides und traditionsreiches Handwerk“, betont Thomas Furter.
Effizient organisiert
Bei der Arbeitsorganisation setzt Thomas Furter ebenfalls auf grösstmögliche Effizienz. Jedes Teammitglied betreut seine eigene Arbeit vom ersten bis zum letzten Schritt – damit alles rund läuft. Eine Arbeitsaufteilung, bei der zum Beispiel einer das Gipsmodell anfertigt und ein anderer das Gerüst, kommt bei „Art Dent AG“ nicht in Frage. Damit jedes Teammitglied optimal arbeiten kann, sind die einzelnen Arbeitsstationen höhenverstellbar und verschiebbar. Das sorgt für Flexibilität.
Zusammenarbeit mit der Uni
Da Thomas Furter die Zahntechnik insgesamt weiterbringen will, vermittelt er sein Wissen gerne. Er gibt Kurse für Studenten, in denen er zeigt, wie man die Zahnfarbe sowohl digital als auch manuell richtig bestimmt. Ausserdem arbeitet er mit der Berner Uni zusammen, wenn es um Studien oder um Tests zu neuen Produkten oder Verfahren geht.
Die Zukunft ist digital
Für Thomas Furter besteht kein Zweifel: Die Zahntechnik wandelt sich – von einem klassischen Handwerk zu einer hochmodernen Dienstleistung, die immer digitaler auftritt: „Digital ist die Zukunft. Daran führt kein Weg vorbei.“
Ivoclar Vivadent bringt mit Ivoclar Digital eine Marke mit klarem Fokus auf den Markt. Künftig steht das Label für einen kompetenten digitalen Partner, der Zahntechniker entlang der gesamten digitalen Prozesskette begleiten wird.
Programat ist ein eingetragenes Warenzeichen der Ivoclar Vivadent AG. Die Verfügbarkeit bestimmter Produkte kann je nach Land variieren.