
Ein Blick hinter die Kulissen des 3D-Drucks: Der PrograPrint-Betatest im Dentallabor
In die Entwicklung unserer Produkte wollen wir das Know-how von aussenstehenden Experten einfliessen lassen. Dazu werden Zahntechniker aus gewerblichen Laboren in die Entwicklungsprojekte involviert. Lesen Sie den dritten Teil der Beitragsreihe zur Entwicklung des PrograPrint-Systems über die Durchführung und das Ergebnis des Betatests.
Warum wird in einem Entwicklungsprojekt ein Betatest durchgeführt?
Im PrograPrint-Entwicklungsprojekt hat ein grosses Team aus Zahntechnikern, Ingenieuren und Werkstoffwissenschaftlern mehrere Jahre lang eng zusammengearbeitet. Es wurde ein Produkt gemäss marktspezifischen und regulatorischen Anforderungen designt und gestaltet. Damit die Anwender mit dem entwickelten Produkt auch wirklich zufrieden und nicht einer Fülle von Anwendungsproblemen ausgesetzt sind, wurden während der Entwicklungsphase sogenannte Alpha- und Betatests durchgeführt.
Beide Tests zielen darauf ab, Fehlerquellen in der realen Anwendung zu identifizieren, zu eliminieren oder zu minimieren. Zudem können die Tester ihr Feedback in die laufende Entwicklung einfliessen lassen. Im Alphatest werden firmeninterne Mitarbeiter, welche nicht direkt mit der Entwicklung beauftragt sind, als Tester eingesetzt. Beim Betatest prüfen Zahntechniker aus gewerblichen Laboren das in der Entwicklung befindliche Produkt auf Herz und Nieren. Während der Tests standen die Zahntechniker in direktem Kontakt zu den Entwicklern, um auftretende Fehler zeitnah mitteilen und Rückmeldung zu neuen Lösungsansätzen geben zu können.
Wer testet die PrograPrint-Systeme im Betatest?
Um den PrograPrint in realen Anwendungssituationen testen zu können, wurden ausgewählte Dentallabore in Deutschland, Italien, Liechtenstein, der Schweiz und den USA mit einem Prototyp des PrograPrint-Systems ausgestattet. Die Tester sind unabhängige, anerkannte Zahntechniker mit grosser Erfahrung im CAD/CAM-Bereich. Dies soll sicherstellen, dass sie grundlegende Eigenschaften und Funktionen des PrograPrint-Systems kritisch auf die Anforderungen eines Dentallabors testen und bewerten konnten. Dabei legten sie ein Augenmerk auf Bedienung, Materialhandhabung und Präzision. Einige der Tester haben bereits 3D-Drucker für dentale Anwendungen im Einsatz und konnten so die Stärken und Schwächen des Systems im Vergleich zu anderen Systemen aufzeigen. Tester ohne 3D-Druckerfahrung gaben aufschlussreiches Feedback über die Integration des PrograPrint-Systems in die zahntechnischen Arbeitsabläufe. In einem Zeitraum von zehn Monaten haben insgesamt acht Testlabore die Entwicklung während des Betatests begleitet und sie durch ihr Feedback beeinflusst.
Digitale Zahnmedizin und Zahntechnik: Die dentale Welt im Wandel
Welches Ergebnis hatte der PrograPrint-Betatest?
Durch den Betatest konnte das PrograPrint-System noch weiter verbessert und auf die Bedürfnisse der Dentallabore angepasst werden. Am Ende waren sich alle Tester einig:
Der 3D-Drucker PrograPrint PR5 überzeugt durch seine kompromisslose Präzision auf der gesamten Baufläche, sowie durch die saubere und kontaktlose Materialhandhabung. Die Geräte für Reinigung und Nachbelichtung sind einfach zu bedienen und liefern schnelle Ergebnisse. Die 3D-Druck-Materialien komplettieren den Workflow und liefern hochpräzise Druckobjekte.
Dieser validierte Workflow des PrograPrint-Systems bietet einen entscheidenden Vorteil: Alle benötigten Komponenten sind ideal aufeinander abgestimmt. Das ermöglicht eine verlässliche Passung ab dem ersten Druck, egal ob bei Modellen, Schienen oder ausbrennbaren Objekten. Der Anwender muss selbst keine mühseligen Anwendungstests durchführen und kann sich auf die vordefinierten und validierten Prozessparameter verlassen.
Der PrograPrint ist somit perfekt geeignet für Dentallabore, welche einen einfachen Einstieg in den 3D-Druck suchen. Er eignet sich aber auch hervorragend für erfahrene Labore, welche einen hohen Anspruch an die gedruckten Ergebnisse haben.
«PrograPrint ist einfach beeindruckend. Ich erhalte wirklich präzise Druckergebnisse. Es ist keine zusätzliche Retusche notwendig und die Farbe der gedruckten Modelle ist bemerkenswert. Mein digitaler Workflow ist endlich vollständig.»
– Dominique Vinci, Schweiz
«Ich bin begeistert von der hohen Präzision der Druckergebnisse. Besonders bemerkenswert ist die Passgenauigkeit von Modellen mit Stümpfen. Das System ist sehr einfach und übersichtlich zu bedienen – einfach klasse!»
– Lee Culp, USA
Was passiert nach dem Betatest?
Die Betatest-Phase wurde erfolgreich abgeschlossen, dokumentiert und das PrograPrint-System wurde für den Verkauf freigegeben. Das System wir nun von weiteren Zahntechnikern weltweit eingesetzt. Unser Entwicklungsteam arbeitet aber auch nach der Produkteinführung an weiteren Verbesserungen und neuen Materialien, um den zahntechnischen, digitalen Workflow stetig zu optimieren und zu erweitern.
In weiteren Teilen der Blogreihe lesen Sie das Interview zu den Hintergründen des 3D-Drucks und erhalten spannende Einblicke in die Entwicklung und die Produktion des PrograPrint-Systems.