
„Innovationen haben mir mehr Effizienz gebracht“
Haben Sie schon mit den neuen Keramikprodukten von Ivoclar Vivadent gearbeitet? Oder haben Sie bislang noch keine Erfahrungen mit IPS e.max Power Dentin, IPS Ivocolor und Wieland Zenostar MT gesammelt?
Dann ist dieses Interview spannend für Sie! Zahntechnikermeister Vincent Fehmer aus Genf/Schweiz setzt die IPS e.max Press- und Power-Massen, das Malfarben- und Glasursystem IPS Ivocolor sowie Wieland Zenostar MT längst in seiner täglichen Arbeit ein – mit Erfolg und Begeisterung. Lesen Sie, welche Erfahrungen er damit gemacht hat.
Herr Fehmer, was können Sie über Ihre Arbeit mit den IPS e.max Power Dentin-Massen und den neuen IPS e.max Press MT-Rohlingen berichten?
Vincent Fehmer: Ganz ehrlich? Zunächst habe ich mich gefragt: Warum braucht es die neuen Power Dentin-Massen und den neuen MT-Rohling? Dann erhielt ich die Chance, sie auszuprobieren. Inzwischen bin ich völlig von beidem überzeugt. Der MT-Rohling ist wegen des besseren Helligkeitswertes inzwischen mein Hauptrohling bei der täglichen Arbeit.
Es ist verrückt: Ich verwende jetzt so wenige Massen wie niemals zuvor. Ich wähle den Dentin-Rohling eine Farbstufe heller als die finale Rekonstruktion und ergänze die Rekonstruktion nach einem minimalen bukkalen Cut-back mit IPS e.max Power-Dentin und Power Incisal. Dann verwende ich die IPS Ivocolor-Farben für die finale, oberflächliche Charakterisierung. Das frühere Problem der Vergrauung – vor allem bei transparenteren Farben – hat sich nahezu völlig erledigt. Das macht mein tägliches Leben wesentlich einfacher. Ganz klar einer der Hauptvorteile neben der Tatsache, dass ich in vielen Fällen mit deutlich weniger verschiedenen Massen und geringeren Schichtstärken zurechtkomme. Dies macht meine Arbeit viel effizienter und sicherer – nicht zuletzt, weil dadurch das Chipping-Risiko kleiner ist.
Und wie steht es mit IPS Ivocolor – sind Sie davon genauso begeistert?
Vincent Fehmer: Ja, auf jeden Fall. Und viele Kollegen sicher auch. Zahntechniker lieben ja Malfarben ungemein. Denn sie vereinfachen ihr Leben. Es ist so viel Arbeit, alles zu schichten mit vielen Verblendmassen. Aber mit Malfarben kann man diese Effekte sehr leicht hinbekommen. Und man spart Platz bei der Lagerung.
Ich persönlich freue mich auch, dass die Farben viel feinkörniger geworden sind. Feine, gemahlene Farben sind immer von Vorteil, da man nicht die Körner als Punkte wahrnehmen kann. Ausserdem mag ich vorgemischte Farben, weil sie in der Handhabung einfach und homogen sind.
Des Weiteren war es eine gute Idee, ein universelles Malfarbensystem auf den Markt zu bringen – und dann auch noch den Schmelzpunkt in den Bereich um 710° C zu legen. Das bietet die Möglichkeit, auch im Nachhinein bei Lithium-Disilikat-Konstruktionen die Farbe anzupassen, ohne dass die bereits aufgetragenen Massen weiter zusammenschmelzen oder verglasen. Ein System für alles zu haben, geht exakt in die richtige Richtung. Vor allem für Einsteiger dürfte das eine Erleichterung sein. Und es bietet weniger Potenzial für Fehler und Misserfolge.
Welche Rolle nimmt Ihrer Ansicht nach Zirkoniumoxid ein, mit Blick auf die Zukunft?
Vincent Fehmer: Ich sehe viel Potenzial in Zirkoniumoxid – insbesondere im Hinblick auf die individuell infiltrierten, hochtransluzenten Varianten, die wir heute verwenden. Dies vor allem, weil es bei den mehrgliedrigen Brückenrekonstruktionen die einzige Alternative zu klassischen metallkeramischen Rekonstruktionen darstellt.
Monolithische Rekonstruktionen sind für mich der Schlüssel zu mehr Effizienz. Nur dann, wenn wir Zahntechniker monolithisch arbeiten können, werden wir die Effizienz, die uns das digitale Design liefert, voll ausschöpfen können. Im Übrigen glaube ich, dass durch monolithische Rekonstruktionen der Durchschnitt der Zahntechniker bessere Arbeit abliefern wird, weil dabei weniger Risiken, weniger Fehlerquellen vorhanden sind.
IPS Ivocolor steigert die Effizienz, erhöht die Wirtschaftlichkeit im Labor und führt zu Restaurationen von gleichbleibend hoher Qualität.
Zur Person: Zahntechnikermeister Vincent Fehmer ist seit 2015 an der Klinik für festsitzende Prothetik und Biomaterialien an der Universität Genf tätig. Ausserdem führt er sein eigenes Dentallabor in Lausanne (beides Schweiz). Seine zahntechnische Ausbildung absolvierte er von 1998 bis 2002 in Stuttgart/Deutschland. Danach arbeitete er unter anderem in zahntechnischen Laboren in Grossbritannien und den USA.
IPS e.max ist ein eingetragenes Warenzeichen der Ivoclar Vivadent AG. Zenostar ist ein eingetragenes Warenzeichen der Wieland Dental + Technik GmbH. Die Verfügbarkeit der Produkte kann je nach Land variieren.