
Passt perfekt: digitale Prothesen. Ein Einblick in den Praxisalltag mit Jan Jurgen Dommerholt.
Zahnverlust ist ein weit verbreitetes Problem. Die Zahl der Menschen, die Zahnersatz benötigen, ist beträchtlich, und die Nachfrage nach ausgeklügelter, neuer, individueller digitaler Prothesentechnologie ist grösser denn je.
Das folgende Interview beleuchtet die Vorteile digitaler Prothesen basierend auf den Erfahrungen von Jan Jurgen Dommerholt, einem Prothetiker aus den Niederlanden.
Jan Jurgen Dommerholt arbeitet seit mehr als zwei Jahren vollständig digital.
Fokus auf Qualität, individuelle Bedürfnisse und schnellen Service
Jan Jurgen Dommerholt ist seit 2018 Prothetiker. Zunächst konzentrierte sich sein Angebot auf die häusliche prothetische Versorgung. Seit September 2020 wechselte er von der ambulanten Versorgung zur prothetischen Versorgung in der Praxis. Sein Unternehmen MondPro ist auf digitale Prothesen spezialisiert und bedient sich neuester 3D-Techniken, damit alle Prothesen perfekt zu den Bedürfnissen der Patienten passen.
Gerade während der Pandemie bestand das Ziel des gesamten MondPro-Teams darin, Zahnersatz schnell und mit wenig Patientenkontakt zu liefern, so Dommerholt. Dies war und ist nach wie vor ein entscheidendes Verkaufsargument für Patientinnen und Patienten. Dank des Ivotion Denture-Workflows konnte MondPro genau das ermöglichen, betont Dommerholt.
Das Design einer digitalen Prothese mit dem Ivotion Denture System ist ein intuitiver Prozess.
«Wir verwenden Ivotion, weil es vorhersagbar und zuverlässig ist, aber auch, weil die Qualität der Ergebnisse überzeugt, da die Prothesen aus einem Stück gefertigt werden, was sie noch schöner macht. Mir gefällt das Konzept und wie es funktioniert. Nicht zu vergessen die Ästhetik – einfach perfekt.» (Jan Jurgen Dommerholt, Prothetiker)
Digitaler Zahnersatz und dessen Vorteile für Patienten und Behandler – eine Win-win-Situation?
Digitale Prothesen sind laut Dommerholt eine flexible und dauerhafte Möglichkeit des Zahnersatzes. Sie bieten ein hohes Mass an Komfort und Flexibilität.
Vom Scannen der Abformung bis zur Fertigung der Prothese erfolgt bei dieser Art von Zahnersatz alles digital. Die innovativen Prothesen werden per CAD/CAM-Technologie verarbeitet, was sie flexibel, präzise und komfortabel macht. Daher ein eindeutiges Ja: Es ist richtig, von einer Win-win-Situation zu sprechen.
In unserem Interview hat uns Jan Jurgen Dommerholt einen ganz persönlichen Einblick in seine Arbeitserfahrung gegeben.
Wann und warum haben Sie sich entschieden, den ersten Schritt in die Digitalisierung zu gehen?
Vor zwei Jahren habe ich begonnen, vollständig digital zu arbeiten. Ich hatte meinen Abschluss als Prothetiker in der Tasche und suchte nach Möglichkeiten, meine eigene Praxis zu eröffnen, in der ich meinen Patientinnen und Patienten erhebliche Vorteile bieten würde. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, mit digitalem Zahnersatz zu arbeiten und darin zu investieren. Ich begann, zu recherchieren und Informationen zu Lieferfirmen, Preisen und Best Practices zusammenzutragen. Letztendlich waren wir die siebte Praxis in den Niederlanden, die digitale Prothesen herstellte.
«Ich liebe es, Prothetiker zu sein und Menschen zu einem schönen Lächeln zu verhelfen. Als ich anfing, vollständig digital zu arbeiten, wurde mir klar, dass man immer vorwärts denken sollte, weil man andernfalls in zehn Jahren vielleicht nicht mehr existiert.» (Jan Jurgen Dommerholt, Zahnchniker)
Arbeiten Sie nur digital oder fertigen Sie auch konventionelle Prothesen?
Seit ich den Digital Denture-Workflow verwende, habe ich nie wieder konventionell gearbeitet, auch nicht für Bestandskundinnen und -kunden. Im Januar 2022 feierten wir unser zweijähriges Jubiläum der vollständigen Digitalisierung. Wir sind sehr stolz auf diese Leistung. Dieser Schritt hat unseren Arbeitsalltag verändert und uns unserer Meinung nach noch professioneller und zuverlässiger gemacht.
Wie sah Ihr täglicher Lernprozess aus und was waren Ihre Erfahrungen bei der Nutzung des Ivotion-Digital-Denture-Workflows?
Ich habe keine grossen Veränderungen erlebt, weil ich in die digitale Prothetik sozusagen «hineingeboren» bin. Für meinen Kollegen hat sich einiges geändert. Die Umstellung hat jedoch viele positive Effekte: Beispielsweise muss er die Zähne nicht mehr mit der Prothesenbasis verkleben, seit er mit Ivotion arbeitet. Wir sparen viel Arbeitszeit, insbesondere durch das neuste Update. Nach dem Fräsen erhalten Sie innerhalb von nur 15 Minuten Handarbeit Ihre Totalprothese – das ist einfach genial. Auch die Fräsdauer ist mit rund 1,5 Stunden ein enormer Vorteil. Unsere Erfahrungen waren durchweg grossartig und haben uns in unserer Entscheidung für den digitalen Prothetik-Workflow nachträglich noch einmal bestärkt. Wir sind sehr zufrieden damit, auch weil nur ein Fräsvorgang notwendig ist. Wir verwenden die Ivotion-Scheiben in der Grundfarbe Preference, da sie sehr schön sind.
MondPro fräst mit einer PrograMill PM7 monolithische digitale Prothesen aus Ivotion-Scheiben.
Was sind Ihrer Meinung nach die Hauptvorteile des Einsatzes von Ivotion für Ihr technisches Verfahren?
Die wichtigsten Vorteile sind Zeit und natürlich Geld. Herkömmliche Prothesen brauchen bis zu einem Monat bis zur Fertigstellung, was für einige Patientinnen und Patienten zu lang sein kann. Beim digitalen Zahnersatz ist es hingegen nur eine Frage weniger Tage. Durch die enorme Zeitersparnis können wir eine viel grössere Anzahl an Prothesen herstellen. Das System ist einfach zu bedienen und es bietet alle Möglichkeiten. Digital können wir weit mehr Zahnersatz herstellen als von Hand, wodurch auch mehr Prothesen verkauft werden.
Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Vorteile des Ivotion-Workflows aus klinischer Sicht?
Das System ist in jeder Hinsicht fantastisch. Diese innovative Prothese ist aus hochwertigen Materialien gefertigt. Sie besteht aus einer PMMA-Einheit ohne Verklebung. Herkömmliche Prothesen werden normalerweise nach mehreren Zahnarztterminen fertiggestellt. Diese umfassen Abformungen, Zahnextraktionen, das Anpassen der Prothese und Nachbesserungen. Für eine digitale Prothese sind jedoch in der Regel nur zwei bis drei Zahnarztbesuche erforderlich. Der erste Besuch beinhaltet das Scannen der Abformung und beim nächsten Termin ist die Prothese bereits abholfertig.
Die CAD/CAM-Technologie hilft dem Zahntechniker, eine Prothese herzustellen, die perfekt in den Mund der Patientin oder des Patienten passt und eine angemessene Bissbeziehung gewährleistet. Digitale Zahnprothesen verursachen normalerweise keine Schmerzen oder Beschwerden im Mund. Sie neigen auch nicht dazu, herauszufallen oder sich zu lockern.
«Mit Ivotion erzielen Sie stets unverändert die gleiche Qualität», Jan Jurgen Dommerholt.
Apropos Qualität und Ästhetik: Es gibt verschiedene Qualitätsfaktoren, wenn es um digitalen Zahnersatz geht – Haltbarkeit, Passform, Herstellungsverfahren usw. Wie erfüllen Ivotion-Prothesen Ihre Erwartungen und die Ihrer Patienten und Patientinnen?
Qualität und Zeiteffizienz sind für mich die wichtigsten Faktoren. Dasselbe gilt für unsere Patientinnen und Patienten. Die meisten von ihnen finden ihre digitalen Prothesen schöner als ihren alten Zahnersatz. Auch die Passform ist deutlich angenehmer. Ich habe noch nie gehört, dass sich jemand darüber beschwert hat, dass er seine Prothese nicht richtig reinigen kann, da sie viel einfacher sauber zu halten sind. Unsere Patientinnen und Patienten lieben ihre Prothesen wegen ihrer Ästhetik und Passform, besonders im Oberkiefer. Zum Glück sind alle zufrieden, vor allem was Qualität und Ästhetik betrifft.
Patienten lieben digitale Prothesen aufgrund ihrer Ästhetik und Passform.
Effizienz und Effektivität: Wie bewerten Sie die Investition und die Kapitalrendite in Bezug auf den Ivotion-Workflow? Was planen Sie für die Zukunft?
Ich habe das System geleast. Damit komme ich gut zurecht, da mein gesamter Arbeitsablauf viel schneller ist als früher und ich so Zeit für meine Patientinnen und Patienten spare. Wenn dies jedoch nicht der Fall wäre, wäre es ziemlich schwierig.
Sie arbeiten standortübergreifend mit Ivotion. Wie bewerten Sie Ihre Produktivität und wie zukunftssicher ist Ihr Dentalunternehmen? Bitte beschreiben Sie Ihren Workflow.
Wir wachsen stetig, da ich eine weitere Praxis gekauft habe. Wir werden weiterhin ausschliesslich digital mit Ivotion arbeiten. Das bedeutet Wachstum für uns.
«Digital Denture ist unser Verkaufsargument, es ist schnell, hochqualitativ, schön und effizient – alles Pluspunkte.» (Jan Jurgen Dommerholt, Prothetiker)
Was hat sich verändert, seit Sie mit digital arbeiten?
Der wichtigste Unterschied ist, dass Sie nicht mehr fünf bis sechs Termine mit den Patientinnen und Patienten benötigen. Ausserdem steigern Sie die Qualität Ihrer Arbeit. Wir haben über 600 Prothesen mit Ivotion hergestellt und nur drei davon sind nach einiger Tragezeit kaputtgegangen. Die Schuld lag jedoch bei uns. Aus unserer Sicht ist die Qualität der Prothesen insgesamt viel besser als bei Herstellung von Hand. Wenn jede Praxis beginnt, digitale Prothesen herzustellen, kann das nur von Vorteil sein, da niemand möchte, dass Patientinnen und Patienten mit einer kaputten Prothese zurückkehren. Was wir möchten, sind neue Patientinnen und Patienten.
Würden Sie das System Ihren Kollegen weiterempfehlen? Wenn ja, warum?
Ja, ich würde auf jeden Fall empfehlen, sich für das Ivotion Denture System zu entscheiden. Es ist revolutionär. Ich würde es jedoch nur Kollegen empfehlen, die mindestens 300 Kilometer von mir entfernt arbeiten – nur ein Scherz. Ehrlich gesagt, es ist besser für alle, für den Zahnarzt, das Dentallabor und natürlich für die Patientinnen und Patienten! Das Arbeiten mit blossen Händen ist vorbei. Wagen Sie den Schritt in die Digitalisierung.