
Worauf es beim Zusammenspiel mit dem Zahnarzt ankommt
Was beim Fussball gilt, gilt auch in der dentalen Arbeitswelt: Teamarbeit ist unverzichtbar. Denn nur, wenn die Partnerschaft zwischen Zahntechniker und Zahnarzt stimmt, kommt am Ende ein gutes Ergebnis heraus – zur Zufriedenheit aller.
Wie wird sich die Teamarbeit in der Zukunft entwickeln? Und was können Zahntechniker und Zahnärzte tun, um das Zusammenspiel zu verbessern? Hier die wichtigsten Tipps:
1. „Kommunikation“: Immer möglichst eng abstimmen!
Kommunikation ist alles. Auch zwischen Dentallabor und Praxis. Die Vielzahl an digitalen Optionen erleichtert den Informationsaustausch inzwischen beträchtlich. Längst können Sie Daten per Knopfdruck in Windeseile weiterleiten. Vollautomatisierte Prozessketten bieten beste Möglichkeiten.
Das alles ist schön und gut, aber: Zu einer perfekten Kommunikation gehört noch mehr. Der direkte, persönliche Austausch bleibt auch in Zukunft unverzichtbar. Denn schliesslich ist jeder Patientenfall individuell. Nur, wenn Sie sich möglichst eng mit Ihrem Zahnarzt-Partner abstimmen, können Sie treffsicher arbeiten und liefern vorhersagbare Ergebnisse.
2. „Verständnis“: Blicken Sie über den Tellerrand!
Verständnis für die andere Seite ist das A und O bei einer konstruktiven, erfolgreichen Zusammenarbeit. Entwickeln Sie Verständnis für die Abläufe in der Praxis Ihres zahnärztlichen Partners! Denn die Abläufe am Behandlungsstuhl sind grundverschieden von denen in Ihrem Dentallabor. Eine Zahnarztpraxis hat andere Sorgen, Nöte, Bedürfnisse.
Weswegen Verständnis? Ganz einfach: Wenn dieses Bewusstsein – auf beiden Seiten! – besteht, lassen sich Fehlerquellen oft schon im Keim ersticken. Das, was sonst üblicherweise erst ganz am Schluss erkannt wird – zum Beispiel eine falsche Bisslage oder Farbe – lässt sich von vornherein vermeiden.
3. „Beratung“: Treten Sie als kompetenter Dienstleister auf!
Kompetente Beratung ist unverzichtbar – nicht nur gegenüber dem Patienten, sondern auch gegenüber dem Zahnarzt, mit dem Sie zusammenarbeiten. Verstehen Sie sich als Dienstleister! Beraten Sie beispielsweise gemeinsam den Patienten und zeigen Sie ihm Optionen, die die moderne Zahnheilkunde in Bezug auf Ästhetik, Materialwahl, preisliche Differenzierung und Behandlungsdauer ermöglicht. Das gemeinschaftliche Ziel sollte sein, den Behandlungsprozess vollumfänglich zu begleiten und dem Patienten aufzuzeigen. Dann können Sie sich im Team vergewissern, ob alles Wichtige passt: Ästhetik, Phonetik, Form, Farbe, Funktion.
4. „Materialvielfalt“: Wer die Wahl hat, hat die Qual!
Inzwischen sieht sich der Zahntechniker mit einer extremen Materialvielfalt konfrontiert. Die Bandbreite an Materialien, aber auch an Geräten und Verarbeitungsprozessen ist kaum überschaubar. Einen wichtigen Teil der Beratung nehmen die zahntechnischen Materialien in Anspruch. Sie wissen: Qualität kommt von Qual…
Damit die beste Qualität einer langlebigen Restauration bzw. Rehabilitation entsteht, muss der Zahntechniker auch über Befestigungsmöglichkeiten Bescheid wissen. Zufriedenheit bei Patienten, Behandlern und Zahntechnikern kommt dann auf, wenn Langzeiterfolg garantiert ist.
5. „Fortbildung“: Präsentieren Sie (sich) gemeinsam!
Besuchen Sie Fortbildungsveranstaltungen für Behandler und Zahntechniker – achten Sie darauf, dass auch das Programm stets gemeinsam (und nicht in getrennten Räumlichkeiten) besucht werden kann. Profitieren Sie gemeinsam vom interdisziplinären Austausch – auf der Bühne und während der Veranstaltung. Positiver Nebeneffekt: Oft verbessert sich die tägliche Zusammenarbeit nach der Weiterbildung – gemeinsames Erleben und Lernen „schweisst“ zusammen.
Natürlich darf auch der Gemeinschaftserfolg gefeiert werden!
Fazit: Ein Patientenfall ist Projektmanagement!
Sie sehen: Gute Abstimmung und enge Zusammenarbeit auf Augenhöhe sind wichtige Voraussetzungen, um schlussendlich zu einem guten Ergebnis zu kommen. Kontinuierliche Weiterentwicklung und -bildung erweitert Ihren eigenen Horizont und stärkt die Partnerschaft mit „Ihrem“ Zahnarzt. Wenn Sie einen Fall von Beginn an gemeinsam planen, sind Sie auf einem guten Weg. Denn: Die Planung eines Patientenfalls ist wie Projektmanagement:
- Zieldefinition (Wünsche und Bedürfnisse des Patienten)
- Zeit- und Aufwandsplanung (Terminierungen, Kosten)
- Festlegung der Meilensteine (Einprobe, Provi-Zeit, definitive Versorgung)
- Erfolgskontrolle (Nachsorge, Recall)
Gehen Sie ab jetzt Ihre Projekte stets gemeinsam an!
Haben Sie weitere Tipps, wie sich das Zusammenspiel Zahntechniker – Zahnarzt noch weiter verbessern lässt? Oder möchten Sie Ihre Erfahrungen schildern? Herzlich gern – bitte schreiben Sie uns!
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