
Vier digitale Trends der Zukunft
Die Digitalisierung verändert unseren Alltag. Kaum einen Lebensbereich lässt sie aus. Was sind wichtige digitale Entwicklungen, auf die Sie sich einstellen sollten und die Sie als Dentalprofi weiterbringen? Wir haben vier Trends für Sie identifiziert und zusammengetragen.
1. Virtuelle Realität: schon in Kürze verfügbar
Virtuelle Realität (VR) dürfte schon in näherer Zukunft zu unserem Alltag gehören. Gemeint ist die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung. Sei es bei Computerspielen, in Bereichen der Bildung oder auch im Tourismus oder der Medizin: VR-Technologie wird auf vielerlei Weise in unserem Alltag zum Einsatz kommen – privat wie beruflich.
⇒ VR-Anwendungen können Sie bei der Schulung Ihrer Mitarbeitenden unterstützen. Sie bieten aber auch Ihnen selbst die Möglichkeit, neue Techniken virtuell kennenzulernen. Überdies können Sie durch VR Ihren Patienten die Angst vor einem Eingriff nehmen oder sie von der Behandlung ablenken.
2. Augmented Reality: eigene Wahrnehmung erweitern
Augmented Reality (= erweiterte Realität) ist die computergestützte Erweiterung unserer Realitätswahrnehmung. Diese Information kann alle menschlichen Sinnesmodalitäten ansprechen. Häufig wird jedoch unter erweiterter Realität nur die visuelle Darstellung von Informationen verstanden, also die Ergänzung von Bildern oder Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten mittels Einblendung und Überlagerung. Bei Fussball-Übertragungen ist erweiterte Realität beispielsweise das Einblenden von Entfernungen bei Freistössen mithilfe eines Kreises oder einer Linie.
⇒ Augmented Reality ist auch für die Dentalwelt eine interessante Option – zum Beispiel durch die Einblendung von Informationen während einer Behandlung. Was schon heute beim Fussball als nette Spielerei zum Einsatz kommt, kann Ihnen bei Ihrer Arbeit einen echten Mehrwehrt schaffen.
3. ShyTech: «schüchterne» Hochtechnologie
ShyTech bedeutet: Hochtechnologie tritt „schüchtern“ in den Hintergrund. Soll heissen: Sie integriert sich so in den Alltag und in Alltagsgegenstände, dass sie kaum noch auffällt. Komplizierte Geräte mit Schaltern, Kabeln und Knöpfen werden durch solche mit intuitiven Interaktionsflächen ersetzt. Was sichtbar bleibt, ist einzig die sofort abrufbare Funktion. So werden Flächen zu Benutzeroberflächen, die sich unauffällig in ihre Umgebung einfügen. Funktionen lassen sich beispielsweise durch Sprachsteuerung, Gestik und Gedanken steuern. Es handelt sich um eine nahtlose Vernetzung intelligenter Technologien, die miteinander – und freilich mit Ihnen als Nutzer – interagieren. Das Angenehme daran: Sie müssen sich nicht an die Technologie anpassen – weil sich die Technologie umgekehrt an uns Menschen anpasst.
⇒ Vielleicht arbeiten Sie schon mit Geräten, die ShyTech enthalten? Wenn nicht, können Sie sicher sein, dass die „schüchterne“ Hochtechnologie früher oder später auch in Ihrem Labor oder Ihrer Praxis Einzug hält.
4. Amazon Echo: hört auf Ihre Befehle
Amazon Echo ist ein Audio-Gerät mit sieben Mikrofonen. Diese dienen der Fernfeld-Spracherkennung. Nach Erkennung des eingestellten Aktivierungswortes – im Auslieferungszustand ist das „Alexa“ – hört Amazon Echo aktiv zu und versucht, die gesagten Befehle umzusetzen. Alexa hört also mit, was Sie sagen, sobald Sie ihren Namen rufen. Und gibt Ihnen dann jede Information, die Sie möchten. Sie bestimmen, wann Alexa redet – und wann sie schweigt. Alexa kann sie zum Beispiel beim Kochen anleiten, Sie an Ihre Termine erinnern oder Ihnen auf Abruf Ihre Lieblingslieder spielen. Oder sie bespasst Ihre Kinder mit spannenden Hörbüchern. Ganz, wie Sie wünschen.
⇒ Gesten- und Sprachkontrolle könnte eines Tages auch in Ihrem Labor für Maschinen und Einrichtung zum Einsatz kommen – oder in Ihrer Zahnarztpraxis.
Auch die Dentalwelt wird digital(er)
Kennen – und nutzen – Sie möglicherweise schon einige dieser Technologien und Hilfsmittel? Oder sind sie noch zögerlich? Fest steht jedenfalls eines: Auch die Dentalwelt wird digital(er). Sie können zum Beispiel schon heute mit Brennöfen Daten austauschen und telefonieren. Oder Totalprothesen digital herstellen. CAD/CAM offeriert viele Möglichkeiten, mit denen Sie – als Zahntechniker wie auch als Zahnarzt – schneller, besser und zuverlässiger arbeiten können. Erst kürzlich hat die IDS 2017 dies eindrucksvoll demonstriert.
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