
Zirkonoxid oder Lithiumdisilikat? Die Qual der Wahl beim Dentalmaterial
Funktion, Ästhetik, Verträglichkeit
Funktion und Ästhetik – diesen beiden Anforderungen gleichermassen gerecht zu werden, ist nicht immer einfach. Denn jeder Patientenfall ist einzigartig. Bei Patienten mit starkem Bruxismus zum Beispiel scheiden einige Restaurationsmaterialien von vornherein aus: Sie erfüllen zwar hohe ästhetische Ansprüche, sind aber nicht stabil genug.
Hinzu kommt: Auswahl und Zusammensetzung von Zahnersatz-Materialien entscheiden nicht nur über Funktion und Ästhetik. Sie müssen auch für die Patienten verträglich sein. Somit fällt Ihnen als Zahntechniker – ebenso wie dem behandelnden Zahnarzt – eine hohe Verantwortung gleich in mehrerlei Hinsicht zu.
Dentales Restaurationsmaterial nicht nach Bauchgefühl auswählen
Werkstoffkunde ist ein anspruchsvolles Thema. Sich gleichzeitig im Materialdschungel der Anbieter zurechtzufinden, kann überdies zeit- und nervenaufreibend sein. Dabei ist die Wahl des geeigneten Materials extrem wichtig. Sie sollte nicht mit dem Bauch getroffen werden. Schliesslich steht und fällt mit dem Material der Erfolg einer jeden restaurativen dentalen Versorgung.
Das geeignete Material ist immer situationsbedingt
Vollkeramische Restaurationsmaterialien ersetzen dank ihrer materialspezifischen und ästhetischen Vorteile immer mehr die klassische VMK-Therapie. Bei hochwertigem Zahnersatz spielen Vollkeramik-Materialien wie Zirkonoxid, Lithiumdisilikat oder Glaskeramiken aufgrund ihrer sehr guten Eigenschaften eine besonders wichtige Rolle:
- Zirkonoxid erfreut sich wegen seiner optischen und mechanischen Stärken wachsender Beliebtheit. Es ist ein hochfestes, zahnfarbenes, biokompatibles und mit Keramikmassen verblendbares Material. Besonders seine Festigkeit ermöglicht den Einsatz in einem breiten Indikationsspektrum.
- Lithiumdisilikat-Glaskeramik trumpft mit einem ebenfalls sehr breiten Indikationsspektrum und hervorragender Ästhetik auf. Dieses Material eignet sich unter anderem sehr gut für hochästhetische Versorgungen im Frontzahnbereich bei gleichzeitig guten mechanischen Eigenschaften.
Beide Materialien – Zirkonoxid wie auch Lithiumdisilikat – lassen sich mit geeigneten Verblendkeramiken weiter individualisieren, z. B. nach einem Cut-back. Auf diese Weise können Sie starke ästhetische Ergebnisse erzielen. Sie eignen sich je nach Situation und Anforderung für unterschiedliche klinische Fälle. Und: Beide ergänzen einander. Bei der Entscheidung zwischen Zirkonoxid und Lithiumdisilikat stehen Sie also nicht vor einer Grundsatzentscheidung – sondern vor einem grossen Potenzial mit ungeahnten Möglichkeiten.
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Im System zum Erfolg
Ein Vollkeramik-System wie IPS e.max liefert Ihnen das Materialkonzept für den Zahnersatz, den Sie für Patienten wünschen. Ganz gleich, für welche Fertigungstechnologie oder Verarbeitungstechnik Sie sich entscheiden: Die Materialien bieten Ihnen Lösungen für nahezu sämtliche Indikationen. Sie sind aufeinander abgestimmt und miteinander kombinierbar, ohne dass Sie Kompromisse an den ästhetischen Anspruch eingehen müssen.
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